Llucmajor:


TALAYOT CAPOCORB VELL

Diese Ausgrabung liegt im Süden der Insel, auf dem Weg in Richtung Cala Pí. Es handelt sich um eine der am besten ausgegrabenen talayotischen Siedlungen Mallorcas und wahrscheinlich um eine der größten und wichtigsten megalithischen Anlagen des gesamten westlichen Mittelmeeres. Seine Entstehung wird in der Frühzeit der Talayot-Kultur, also bis zurück ins 12. Jahrhundert vor Christus vermutet. Neuere Erkenntnisse lassen vermuten, dass es sich bei dem heute sichtbaren Bereich wahrscheinlich um einen zeremoniellen Bezirk handelte, während das eigentliche Dorf rund einhundert Meter südwestlich lag.

 
   

Am Eingang ist ein Kiosk mit kalten Getränken.
Am Eingang ist ein Kiosk mit kalten Getränken.
Hier habe ich gerne manch kühles Bier getrunken.
Hier habe ich gerne manch kühles Bier getrunken.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und ein paar schmusige Katzen gibt es hier auch.
Und ein paar schmusige Katzen gibt es hier auch.
 

Das zugängliche Gelände von rund 7.000 Quadratmeter ist weniger als die Hälfte der gesamten vorgeschichtlichen Stadt, deren Großteil sich noch unter den angrenzenden Äckern verbirgt. Auf dem bislang ausgegrabenen Gelände lassen sich die Reste von drei Rundtürmen, zwei quadratischen Türmen und 28 Räumen besichtigen. Die Anlage ist in einem vergleichsweise gepflegten Zustand und man kann durch die drei jahrtausende alten Gassen und Behausungen geradezu flanieren.

Bei einem der quadratischen Türme erkennt man noch genau zwei Etagen, die durch eine Wendeltreppe verbunden waren. Seine Eingangstür weist auf ein bis heute nicht entschlüsseltes Geheimnis. Sie ist, wie alle Eingänge der quadratischen Talayotes Mallorcas, auf 145 Grad nach Südosten ausgerichtet.

Fundstücke lassen vermuten, dass dieser Ort von der talayotischen Frühzeit bis ins frühe Mittelalter durchgehend bewohnt war. Sie haben Mallorca leider verlassen und sind heute im archäologischen Museum von Barcelona zu bewundern.

Ein Besuch empfiehlt sich besonders in den Abendstunden, wenn das Licht der untergehenden Sonne sich golden über die Steine legt und ihre Schatten verlängert. In solchen Momenten spürt man in Capocorb Vell mehr als anderswo den Hauch ihres Geheimnisses und den fernen Zauber einer seit jahrtausenden versunkenen Stadt.




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