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Neuss-Reuschenberg:


WILDE WASSER
WILDER WALD

Die oft unterschätzte Stadt Neuss kann an der Erft mit einem echten landschaftliche Highlight aufwarten. Die Flusslandschaft zeigt von Selikum bis Reuschenberg eine wilde Schönheit, die diesen Abschnitt zu einem meiner Lieblingswege macht. Kurze, kleine Stromschnellen wechseln sich mit ruhig liegenden Fluss-Auen ab. Wer den langen Weg gehen möchte, startet zum Beispiel am Neusser Barfußpfad und geht flussaufwärts am Ufer entlang. Sobald man unter der A57 hindurch ist liegt am anderen Ufer das Gut Gnadental. Im Hof dieses Business- und Seminarzentrums gibt es einen Mix aus moderner Kunst und historischen Relikten zu besichtigen.

Etwa einen Kilometer weiter taucht am anderen Ufer ein altes rotes Backsteinhaus auf – das Schloss Reuschenberg. Geht man hier über die kleine Brücke, kommt man zuerst zur Cornelius Kapelle und ist dann mitten im Kinderbauernhof der Stadt Neuss. Mit seinen vielen Tieren ist der alleine schon einen Ausflug wert. Ich bevorzuge es vor der Brücke aber erstmal geradeaus weiter zu gehen. Dabei bleibe ich nicht auf dem breiten Weg, der sich vom Fluss wegwendet, sondern nehme den schmalen Trampelpfad, direkt am Ufer entlang.

Der Weg startet am Neusser Barfußpfad.
Der Weg startet am Neusser Barfußpfad.
Wir folgen der Erft flussaufwärts.
Wir folgen der Erft flussaufwärts.
 
 
Nach Unterquerung der Autobahn bleibt der Stadttrubel hinter uns zurück.
Nach Unterquerung der Autobahn bleibt der Stadttrubel hinter uns zurück.
Schon sind wir am Landesleistungsstützpunkt der Slalom-Kanuten.
Schon sind wir am Landesleistungsstützpunkt der Slalom-Kanuten.
Am anderen Erftufer liegt das alte Gut Gnadental.
Am anderen Erftufer liegt das alte Gut Gnadental.
Der Unternehmer Zülow schuf hier einen Ort der Wirtschaft, Kunst und Begegnung.
Der Unternehmer Zülow schuf hier einen Ort der Wirtschaft, Kunst und Begegnung.
Hier treffen sich moderne Kunst und historisches Ambiente.
Hier treffen sich moderne Kunst und historisches Ambiente.
 
 
 
Neben der kleinen Kapelle wacht der Heilige Quirinus.
Neben der kleinen Kapelle wacht der Heilige Quirinus.
Diese Kombination von alt und modern überzeugt mich nicht so recht.
Diese Kombination von alt und modern überzeugt mich nicht so recht.
Wir verlassen das Gut und setzen unseren Weg an der Erft entlang fort.
Wir verlassen das Gut und setzen unseren Weg an der Erft entlang fort.
 
 
Schloss Reuschenberg ist im Sommer durch das Laub kaum zu sehen.
Schloss Reuschenberg ist im Sommer durch das Laub kaum zu sehen.
Kurz dahinter führt eine Brücke in Richtung Kinderbauernhof.
Kurz dahinter führt eine Brücke in Richtung Kinderbauernhof.
Unser Weg führt weiter geradeaus, an einem Wehr vorbei.
Unser Weg führt weiter geradeaus, an einem Wehr vorbei.
 
Wir nehmen die nächste Brücke, in den Selikumer Park.
Wir nehmen die nächste Brücke, in den Selikumer Park.
Ab hier gehen wir wieder flussabwärts, zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Ab hier gehen wir wieder flussabwärts, zu unserem Ausgangspunkt zurück.
 
 
 
Ein (Vogel-)Häuschen im Grünen.
Ein (Vogel-)Häuschen im Grünen.
 
Dieses alte Wehr stammt aus dem Jahr 1740.
Dieses alte Wehr stammt aus dem Jahr 1740.
 
Viele Bäume haben imposante Größen erreicht.
Viele Bäume haben imposante Größen erreicht.
Hier schaut es fast wie im Urwald aus.
Hier schaut es fast wie im Urwald aus.
 
Dazu passt die vom Amazonas stammende Muschelblume perfekt.
Dazu passt die vom Amazonas stammende Muschelblume perfekt.
Über diese Wiese führt ein Trampelpfad zum Kinderbauernhof.
Über diese Wiese führt ein Trampelpfad zum Kinderbauernhof.
An der Straße begrüßt uns "Der Philosoph", eine Bronze von Karl Bobek.
An der Straße begrüßt uns "Der Philosoph", eine Bronze von Karl Bobek.
Die Cornelius-Kapelle. Seit über 400 Jahren findet hierhin eine Wallfahrt statt.
Die Cornelius-Kapelle. Seit über 400 Jahren findet hierhin eine Wallfahrt statt.
 
Der Ursprung der Kapelle wird in das zwölfte Jahrhundert datiert.
Der Ursprung der Kapelle wird in das zwölfte Jahrhundert datiert.
 
Direkt gegenüber liegt das Gut Selikum.
Direkt gegenüber liegt das Gut Selikum.
Über der Tür ist vermutlich das Jahr der Erbauung zu lesen.
Über der Tür ist vermutlich das Jahr der Erbauung zu lesen.
Gut Selikum ist auch heute noch eine private Wohnanlage.
Gut Selikum ist auch heute noch eine private Wohnanlage.
Und gleich daneben ist das ebenfalls private Schloss Reuschenberg.
Und gleich daneben ist das ebenfalls private Schloss Reuschenberg.

Die Strecke führt an einem alten Wehr vorbei und ein Stück danach kommt eine weitere kleine Brücke. Hier wechsel ich auf die andere Erftseite wechseln um wieder in Richtung Ausgangspunkt zu gehen. Jetzt ist man im Selikumer Park angelangt. Der ist voller schöner alter Bäume und es gibt auch ein Wildgehege. Bleibt man immer so nahe wie möglich am Fluss, führt der Weg noch an einem alten preußischen Wehr von 1780 vorbei, bevor man an die Weiden und Gehege des Kinderbauernhofes gelangt. Über die Brücke am Schloss Reuschenberg, geht es auf der anderen Erftseite flussabwärts wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Der hier beschriebene Spaziergang ist ca. 6,5 Kilometer lang. Wem das zu lang ist, der kann ihn auch in zwei Teile aufteilen. Die beiden kleinen Wege beginnt man am besten am Kinderbauernhof der Stadt Neuss. Von hier aus kann man vor der Brücke bei Schloss Reuschenberg nach rechts in den Wald gehen und dann immer flussaufwärts durch den Selikumer Park, bis zur nächsten Brücke. Dann geht es auf der anderen Erftseite wieder zurück. Bei der anderen Tour wird die Brücke am Schloss Reuschenberg überquert und man geht am anderen Ufer erftabwärts. Der Weg führt vorbei am Gut Gnadental bis zum Neusser Barfußpfad und wieder zurück.


  • Adresse Barfußpfad: Berghäuschensweg, Neuss

  • Adresse Kinderbauernhof: Nixhütter Weg 141, 41466 Neuss


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