Krefeld-Linn:


RÖMER & RAUBRITTER

Burg Linn geht auf einen Wohn- und Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert zurück. Unter den verschiedenen Herren, die im Laufe der Jahrhunderte hier residierten, waren Kreuzfahrer genauso, wie Raubritter die ab und zu das verfeindete Krefeld ausplünderten. Nachdem Kurkölner Truppen die Burg eroberten, wurde sie zu einer der vielen Doppelburgen, die aus einem Wohn-Wehrbau als Hauptburg und aus einer landwirtschaftlich genutzten Vorburg bestanden. Ständig erweitert und verstärkt zählte Burg Linn schließlich mit zu den größten Wasserburgen am Niederrhein.

 
   

Schon vor 1.000 Jahren gab es hier einen Hügel mit Graben und Wachturm.
Schon vor 1.000 Jahren gab es hier einen Hügel mit Graben und Wachturm.
Heute zählt Burg Linn zu den größten Wasserburgen am Niederrhein.
Heute zählt Burg Linn zu den größten Wasserburgen am Niederrhein.
Durch ein mittelalterliches Tor betreten wir den Vorburg-Bereich.
Durch ein mittelalterliches Tor betreten wir den Vorburg-Bereich.
In dieser Hütte verbirgt sich die Backstube.
In dieser Hütte verbirgt sich die Backstube.
Eine lange Brücke führt über den inneren Burggraben in die Burg.
Eine lange Brücke führt über den inneren Burggraben in die Burg.
 
Im weiten Vorburg-Bereich liegen die Wirschaftsgebäude und das Jagdschloss.
Im weiten Vorburg-Bereich liegen die Wirschaftsgebäude und das Jagdschloss.
Eine wehrhafte Toranlage schützte die Burg vor ungebetenen Gästen.
Eine wehrhafte Toranlage schützte die Burg vor ungebetenen Gästen.
Unter solchen Fallgittern gehe ich nicht gerne hindurch. Man weiß ja nie.
Unter solchen Fallgittern gehe ich nicht gerne hindurch. Man weiß ja nie.
 
 
Um den Innenhof gruppieren sich zwei Gebäudeflügel.
Um den Innenhof gruppieren sich zwei Gebäudeflügel.
Von der Galerie aus gelangt man in die obere Etage.
Von der Galerie aus gelangt man in die obere Etage.
An den geräumigen Rittersaal schließt sich hinten eine kleine Kapelle an.
An den geräumigen Rittersaal schließt sich hinten eine kleine Kapelle an.
Was die damals bloß so alles im begehbaren Kleiderschrank hatten?
Was die damals bloß so alles im begehbaren Kleiderschrank hatten?
Eine Webstube darf am Ort des alljährlichen Flachsmarkt natürlich nicht fehlen.
Eine Webstube darf am Ort des alljährlichen Flachsmarkt natürlich nicht fehlen.
Der "Butterturm" war im 18. Jh. ein Gefängnis. Heute dient er als Aussichtsturm.
Der "Butterturm" war im 18. Jh. ein Gefängnis. Heute dient er als Aussichtsturm.
Der Weg nach oben führt durch die ehemaligen Kerker.
Der Weg nach oben führt durch die ehemaligen Kerker.
Von hier geht der Blick über die Burg und die umliegende Landschaft.
Von hier geht der Blick über die Burg und die umliegende Landschaft.
Gleich neben der Burg ist das Jagdschloss des Kölner Kurfürst Clemens August.
Gleich neben der Burg ist das Jagdschloss des Kölner Kurfürst Clemens August.

Nach 700 Jahren in Kurfürstlichem Besitz wurde die Burg Anfang des 19. Jahrhunderts von einem Krefelder Seidenfabrikanten erworben, dessen Erben sie 1924 an die Stadt Krefeld verkauften. Jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg begann die Stadt damit, das mittlerweile ziemlich verfallene Bauwerk nach und nach zu restaurieren. Das heutige Erscheinungsbild der Burg entstand erst mit der Rekonstruktion des Daches in den 1980er Jahren.


Jagdschloss:

Das Jagdschloss liegt in der Vorburg, direkt an der Brücke zur Burg.
Das Jagdschloss liegt in der Vorburg, direkt an der Brücke zur Burg.
Auf dem Uhrentürmchen sitzen chinesisch wirkende Drachenfische.
Auf dem Uhrentürmchen sitzen chinesisch wirkende Drachenfische.
Die Küchenutensilien sind überwiegend aus dem 18. Jahrhundert.
Die Küchenutensilien sind überwiegend aus dem 18. Jahrhundert.
Der große Geschirrschrank ist Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden.
Der große Geschirrschrank ist Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden.
Hat der der Kachelmaler hier Fürst und Fürstin verewigt?
Hat der der Kachelmaler hier Fürst und Fürstin verewigt?
Es gibt ein Musikzimmer und eine Sammlung historischer Musik-Automaten.
Es gibt ein Musikzimmer und eine Sammlung historischer Musik-Automaten.
Sämtliche Innenräume sind im Stil früherer Jahrhunderte möbliert.
Sämtliche Innenräume sind im Stil früherer Jahrhunderte möbliert.
Das Marianne-Rhodius-Zimmer dient heute für standesamtliche Trauungen.
Das Marianne-Rhodius-Zimmer dient heute für standesamtliche Trauungen.
 
Die filigranen Verzierungen sind  zum greifen echt auf die Wand gemalt.
Die filigranen Verzierungen sind zum greifen echt auf die Wand gemalt.
So sah vor 200 Jahren wohl ein feines Krefelder Schlafzimmer aus.
So sah vor 200 Jahren wohl ein feines Krefelder Schlafzimmer aus.
Aus diesem Symphonion spielt nach Einwurf von 20 Cent ein ganzes Orchester.
Aus diesem Symphonion spielt nach Einwurf von 20 Cent ein ganzes Orchester.

Das Jagdschloss liegt in der Vorburg, gleich an der Brücke zur Burg. Der Kölner Kurfürst Clemens August ließ es um 1740 für seine Aufenthalte in Linn einrichten. Ein Rundgang durch das Haus lohnt sich. Die Zimmer sind im Stil Krefelder Bürgerzimmer des 18. und 19. Jahrhunderts möbliert und versetzten uns für kurze Zeit zurück in die Zeit vor zweihundert Jahren.

Die Sammlung historischer Musikautomaten ist nur mit einer Führung zugänglich. Einen kleinen Vorgeschmack bekommt man, wenn man in das Symphonion neben der Treppe, im Erdgeschoss, ein 20 Cent Stück einwirft. Es ist schier unglaublich mit wieviel Kunstfertigkeit Handwerker früherer Jahrhunderte es geschafft haben, ein ganzes Orchester in einem Schrank unterzubringen, das zum spielen nicht mal Strom braucht. Laut Website der Stadt Krefeld soll jeden Sonntagmorgen eine Vorführung dieser mechanischen Kostbarkeiten stattfinden.


  • Adresse: Rheinbabenstr. 85, 47809 Krefeld, Tel.: 02151-15 53 9-0


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