Dieser Ausflug in den Naturpark Schwalm-Nette war einer der Schönsten, den wir bisher gemacht haben. Nur eine halbe Autostunde von Düsseldorf entfernt gibt es hier eine reizvolle Mischung aus Seen und Feuchtbiotopen. Die Gegend ist ein Paradies für seltene Pflanzen und alle Arten von Wasservögeln. Die Tiere haben sich wohl weitgehend an die Spaziergänger gewöhnt und lassen sie meist relativ nahe herankommen. Hier wurde in den letzten Jahren mancher Vogel wieder gesichtet, der in Deutschland bereits als ausgestorben galt.
Am Großen De Witt-See waren wir das erste Mal im Hochsommer und sofort total begeistert. Überall saßen irgendwelche Vögel auf ihren Nestern oder fütterten ihre Jungen. Einige Monate später konnten wir diese tolle Landschaft im Farbenspiel des Herbstes erleben. Ich hoffe, ich werde auch mal eine Gelegenheit haben, den De Witt-See im weißen Winterkleid zu erleben.
Von der Leuther Mühle kommend führt ein schmaler Weg an der Nette entlang.
Die Wasservögel lassen sich von den Besuchern kaum stören.
Eine Schar Blässhühner schwimmt geschäftig auf der Nette herum.
Im Uferdickicht brütet ein Blässhuhn auf seinen Eiern.
Auf der anderen Seite des Weges öffnet sich ein großes Feuchtbiotop.
Im Hintergrund liegt das Dörfchen Leuth, vor der Grenze nach Holland.
Im Sommer ist hier alles voller grüner Entegrütze.
Vermutlich gibt es hier auch seltene Sumpffplanzen – keine Ahnung.
Aus diesem Ausguck lässt sich die Welt der Wasservögel beobachten.
Ein Kormoran trocknet seine Flügel in der Sonne.
Ein Graureiher-Paar stelzt auf Nahrungssuche durch das Wasser.
Achtung – von links Kranich im Anflug.
Ein Grauganspaar steht noch unschlüssig rum.
Ein paar Kanadagänse im Überflug.
Und eine Schwanenfamilie schwimmt gemächlich zu ihrem Nistplatz.
Wie im richtigen Leben: Die Kinder pennen, Mama Pflegt sich und der Alte passt auf.
Über diese Brücke geht es auf den Rundweg in Richtung NABU-Naturschutzhof.
Auch auf dem De Witt See wuchert die Entengrütze.
Zum segeln wäre mir das Revier hier aber zu klein.
Immerhin sind Boote gute Requisiten für schöneFotos.
Und Armut kann auch so malerisch sein.
Ob die beiden Erpel auf vorbeischwimmende Bräute warten?
Dieser Kormoran hat sich einen Sonnenplatz im Gewirr toter Äste gesucht.
Während andere die Spitze eines abgestorbenen Baumes vorziehen.
Hier döst ein Trupp müder Enten im Schatten vor sich hin.
Nahe am Ufer hat sich ein Haubentaucher sein Nest gebaut.
Überall wimmelt es nur so von Wasservögeln.
Im Herbst gesellen sich auch Graugänse auf der Durchreise hinzu.
Auch vor dem Restaurant gibt es bewohnte Nester in Sichtweite.
Das junge Blässhuhn-Kücken wartet hier geduldig auf seine Mutter.
Ist das jetzt ein Biber oder ein Nutria? Ich kann die Viecher nicht unterscheiden.
Ein guter Ausgangspunkt für diesen Spaziergang ist der große Parkplatz am Campingplatz. Die kleine Strecke ist in eine Richtung zwar nur einen Kilometer kurz, aber voller Naturschönheiten. Obwohl wir immer sehr langsam gehen und immer wieder Fotostopps einlegen brauchen wir für hin und zurück kaum mehr als eine halbe Stunde.
Wenn wir schon mal hier sind, wählen wir meist jedoch die zweite Variante. Das ist die komplette See-Umrundung von gut vier Kilometern Länge. Auf der östlichen Seeseite führt der Weg zwar nicht direkt am Wasser entlang, aber auch durch Waldstücke und an Weiden vorbei hat die Strecke ihren Reiz. Etwa in der Mitte liegt der NABU-Naturschutzhof, der auch immer einen Besuch lohnt.
Diese kleine Brücke führt auf das Ostufer des De-Witt-See.
Das folgende Waldstück steht voller knorriger Bäume.
Das, da oben, ist ein freies Baugrundstück für Störche.
Weiter, geht unser Weg an mehreren Weiden vorbei.
Ich vermute mal, da stehen lecker, saftige Steaks rum.
Auch Pferde sind hier oft am Weg zu sehen.
An diesem Feld geht rechts ein schmaler Seitenpfad ab.
Er führt durch einen Waldstreifen zum See.
Die einzige Stelle mit Uferzugang auf der Ostseite.
Genau gegenüber ist das Restaurant De Wittsee.
Kurz danach sind wir am Naturschutzhof angelangt.
Hier wird uns Städtern an Beispielen die Natur erklärt.
Der Weg geht entlang der ruhigen Landstraße weiter.
Ab und zu betrachten Kühe die Spaziergänger.
Jetzt kommen wir zu einem stillgelegten Bahndamm.
Kerzengerade führt die Piste zurück auf die andere Seite.
Hier geht der Weg wieder am See entlang.
Links sind Bänke mit Blick auf den Kleinen De-Witt-See.
Am Westufer wieder ein Stück mit Weiden und Wald.
Manchmal geht beides fast ineinander über.
Hier zwängt sich der Weg zwischen die Bäume.
Über eine kleine Brücke kreuzen wir den Königsbach.
Solche Wasserläufe sind typisch für diese Landschaft.
Fast geschafft! Gleich sind wir wieder am Parkplatz.