Prähistorisches:
DAS MALLORCA DER RIESEN-STEINE
Mallorca ist übersät mit »Talayots« und »Navetas«. Diese Bauwerke einer prähistorischen Megalith-Kultur reichen bis in die Zeit der alten Pyramiden, vor fünftausend Jahren zurück. Kaum sonstwo in der Welt finden sich auf so kleinem Raum so viele Monumente aus dieser Zeit. Überall auf der Insel findet man Reste von Megalith-Bauwerken verschiedener Epochen und das meiste schlummert noch unentdeckt in der Erde.
Informationen zur Einordnung der Megalithbauwerke Mallorcas in den historischen Zusammenhang.
Talayots
sind Rundbauten (arab. Atalaya = Wachturm) aus relativ großen, groben Steinen, um die sich Siedlungen aus weiteren, meist rechteckigen Gebäuden gruppierten. Das Talayoticum begann ca. 1.500 v.Chr und endete im Jahre 123 v.Chr. mit der Einnahme Mallorcas durch die Römer.
Navetas
waren Häuser, die in ihrer Form auf den Kopf gestellten Booten (lat. Nave = Schiff) ähnelten. Sie waren vor den Talayots die auf Mallorca verbreitete Bauform und entstanden hauptsächlich in der Periode von ca. 2.000 bis 1.500 v.Chr.
Abrigos & Künstliche Höhlen
Dies sind die Urformen mallorquinischer Wohnkultur. Lange bevor die Menschen zum Bau der schiffsförmigen Navetas übergingen gab es bereits Siedlungsspuren unter sogenannten "Abrigos" (Felsüberhängen) und ab ca. 3.000 v.Chr. meißelten die Mallorquiner künstliche Höhlen in den Fels.