KULTUR & KUCHEN IM VOGELSANGBACHTAL
Am Heiligenhauser Ortsteil Abtsküche haben wir einen Rundgang entdeckt auf dem sich Kultur & Kuchen wunderschön verbinden lassen. Vom kleinen Heimatmuseum über einen schönen Teich voller Wasservögel bis hin zu einem urgemütlichen Bauernhof-Café gibt es hier für jeden etwas zu sehen. Und dazwischen erfreuen uns immer wieder die grünen Hügel des Bergischen Landes.
Diesen Ausflug beginnt man am besten beim Museum Abtsküche. Hier und am gegenüberliegenden Abtskücher Stauteich, gibt es für die Anfahrt genügend Parkplätze und eine Bushaltestelle. Je nachdem, ob man den Stauteich umrundet oder nicht, beträgt die gesamte Gehstrecke entweder drei oder vier Kilometer.
Im Museum Abtsküche
Das kleine Museum des Heiligenhauser Geschichtsvereins ist in einer historischen Landschule von 1908 untergebracht. Es ist voller Gegenstände aus Arbeit und Alltag des 20. Jahrhunderts. Vieles war mir aus meiner Kindheit noch so vertraut, dass es mir manchmal vorkam, als wäre die Zeit zurückgedreht und ich säße wieder in Omas Wohnküche. Auf jeden Fall ist es ein schönes Museum das mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde und einen Besuch lohnt. Und wo gibt es das noch, dass der Eintritt frei ist? Aber vergessen Sie nicht, etwas in eine der Spendendosen zu werfen! (Achtung: Das Museum ist zur Zeit nur samstags 14-17 Uhr und sonntags 11-17 Uhr geöffnet. - Stand: Nov. 2024)
Am Abtskücher Stauteich
Auf der anderen Seite der Hauptstraße, liegt der Abtskücher Stauteich. Er hat einen schönen Rundweg der direkt am Ufer entlang führt und alle paar Meter laden Bänke zum Verweilen ein. Hier hat uns vor allem die Ruhe gefallen, die der Teich trotz der vielen Besucher ausstrahlte. Die in großer Zahl vorhandenen Wasservögel waren so zutraulich, dass sie mit ihren Küken partout nicht zur Seite gingen, wenn wir vorbei wollten. Na ja – ist ja auch ihr Teich.
Vom Abtskücher Stauteich zum Herbergerhof
Gegenüber der Ausfahrt des kleinen Parkplatz direkt am Abtskücher Teich führt der Mühlenweg ins Vogelsangbachtal zum Café Herberge. Es geht über sanfte Hügel mit weitem Blick über das Land. Für uns Städter genau der richtige Ausgleich zu den grauen Häuserschluchten. Der Weg ist zwei Kilometer kurz und hat nur am Anfang eine leichte Steigung, die selbst für Ungeübte wie mich kein Problem ist. Kleiner Tipp: Wenn offen ist, schauen Sie doch ruhig mal in die Mosterei Dalbeck rein. Wie ich hörte, sollen die prämierten Säfte bei den Gastronomen der Umgebung sehr beliebt sein.
Im Café Herberge
Sobald wir in unserem Lieblings-Bauernhof-Café angekommen sind fällt der Alltagsstress endgültig von uns ab. Hier spürt man überall, dass wir auf einem echten Bauernhof sind. Es ist den Wänden noch anzusehen, dass es sich im heutigen Gastraum einst Kühe schmecken ließen. Meistens gibt es drei verschiedene Blechkuchen, nach Ur-Omas Rezepten gebacken, und ein paar deftige Kleinigkeiten für Leute wie mich. Was wir am Café Herberge so lieben ist seine Authentizität und so hautnah an der schönen Natur mit Kaffee und Kuchen verwöhnt zu werden.
Mehr über das Café Herberge hier ..>
Zurück vom Café Herberge nach Abtsküche
Nach der Entspannung im Café bin ich immer froh so schnell wie möglich wieder am Auto zu sein. Durch den Wald ist es von hier bis zurück nach Abtsküche nur noch einen Kilometer. Bis auf ein nur wenige Meter kurzes, steiles Stück noch auf der Straße vom Herberger Hof verläuft auch der Rückweg ohne nennenswerte Steigungen, so dass er schnell gegangen ist. Das muss uns erstmal einer nachmachen: Ein Rundweg durch's Bergische Land, auf dem es (gefühlt) fast immer nur bergab geht. ACHTUNG: An den beiden ersten Weggabelungen links bleiben! Erst am Rinderbach ist es egal, ob Sie den Weg auf der rechten oder der linken Bachseite nehmen – beide kommen in Abtsküche an.
Ausflug Heiligenhaus Abtsküche