Heiliger Berg Athos:


KONSTAMONITOU

Laut der Überlieferung wurde das Kloster Konstamonitou im 4. Jh. von Konstantin dem Großen oder seinem Sohn Konstanta gegründet, dem es auch seinen Namen verdankt. Einer anderen Version zufolge soll ein Mönch namens Kastamonitis der Klostergründer gewesen sein.
    

Gewiss ist, dass das Kloster im 11. Jahrhundert existiert hat und dass es damals einem Brand zum Opfer fiel. Es wurde von Kaiser Andronikos wieder aufgebaut und verstärkt. In einer Goldenen Bulle der Kaiser Ioannis V. Palaiologos und Manuel II. Palaiologos wird es als Kloster Konstamonitou aufgeführt. Es ist dem heiligen Märtyrer Stephanos geweiht.

Das heutige Katholikon ist ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert (1867). Aus dieser Epoche stammt auch das Marmortemplon. Darin gibt es Ikonen des Heiligen Stephanos (8. Jh.), der Panagia Odigitria (12. Jh.) und der Panagia Anafonitria. Erstere soll während der Jahre des Bilderstreits allein vom Athosberg nach Jerusalem gelangt sein, wo sie gerettet wurde, während letztere am Vorabend des Namenstagsfest des Heiligen Stephanos in einem für das Kloster kargen Jahr einen großen Tonkrug mit Öl gefüllt haben soll, den der Dochiarios (Magazinverwalter) unter ihr habe stehen lassen.

Ein wertvolles Kleinod in der Kapelle der Gottesmutter ist die wundertätige Ikone der Panagia Portaïtissa, und Bewunderung zu wecken vermag außerdem auch das herrliche holzgeschnitzte Templon in dieser Kapelle.




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